Kontinuität. Warum nicht?

«Im St. Gallischen System scheint es mir besonders wichtig zu sein, dass der Gemeindepräsident – nebst politischen und repräsentativen Fähigkeiten – insbesondere über Fachwissen und Erfahrung in der Gemeindeführung verfügt.»

Bruno Niederberger, Wangs
Bruno Niederberger, Wangs

Leserbrief Sarganserländer | Freitag, 11. September 2020

Im Kanton St. Gallen werden rund drei Viertel aller Gemeinden durch einen vollamtlichen Gemeindepräsidenten geführt. Erste Priorität hat dabei die Leitung und die Führung des breit abgestützten Teams der Gemeindeverwaltung; dabei nicht zu vergessen sind die politischen und repräsentativen Funktionen. Dieses «Modell» hat sich in unseren Breitengraden schon vor Jahrzehnten durchgesetzt, weil damit der direkte Austausch zwischen der Verwaltung und der Politik gewährleistet ist und ein demokratisch gewählter Amtsträger die Hauptverantwortung übernimmt.
In anderen Kantonen, zum Beispiel Luzern oder Zürich ist der Gemeindepräsident einzig das politische Oberhaupt einer Gemeinde, das seine strategische Arbeit – vergleichbar mit einem Verwaltungsratspräsidenten – in einem Teilzeitpensum erledigt. In diesen Kantonen werden die Gemeinden operativ von einem Geschäftsführer geführt.
Worauf ich hinaus will? Im St. Gallischen System scheint es mir besonders wichtig zu sein, dass der Gemeindepräsident – nebst politischen und repräsentativen Fähigkeiten – insbesondere über Fachwissen und Erfahrung in der Gemeindeführung verfügt. Mit seinen Ausführungen im Rahmen der Podiumsdiskussion konnte Patrik Schlegel eindrücklich unter Beweis stellen, dass er die Voraussetzungen für das Amt des Gemeindepräsidenten voll und ganz mitbringt. Für Kontinuität ohne Überraschungen wähle ich Patrik Schlegel!

Bruno Niederberger, Dorfstrasse 59, Wangs

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